1. Fasziensystem: Im Nabel verbinden sich alle Faszienstränge und -hüllen. Der Nabel kann daher als zentraler Verbindungs- und wie Sie sehen werden, auch Schaltpunkt des gesamten Fasziensystems gesehen werden.
2.Autonomes Nervensystem: Der Nabel ist über mehrere Faszienstrukturen, darunter die Fascia transversalis, die Umbilikalligamente und die viszeralen Faszien, funktionell mit dem autonomen Nervensystem verbunden. Diese Verbindungen laufen vor allem über den plexus coeliacus und die umliegenden vegetativen Nervenplexus.
2. Neuraltherapie: In der Neuraltherapie werden Störherde durch Unterspritzen mit örtlichen Betäubungsmitteln entlastet. Die Injektion an den Nabel als zentralen Störherd führt zu einer Umstellung des gesamten Vegetativums vom Stress- in den Entspannungsmodus.
3. TCM: In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Energie, das Qi, in der Mitte des Körpers regeneriert und von dort in den Meridiankreislauf geleitet. Der Punkt KG 4, 3 Querfinger unterhalb des Nabels, ist der Kreuzungspunkt von Konzeptionsgefäß, Miliz-, Leber- und Nierenmeridian und wird als Tor des Ursprungs-Qi bezeichnet. 1,5 Querfinger unter dem Nabel liegt KG 6, das Meer der Energie und auf dem Nabel liegt KG 8, Palast des Geistes.
4. Schwingungslehre: Der im Jahre 2000 verstorbene indische Naturforscher, Kernphysiker, Musiker und Mystiker Emu Mukanda lehrte von einem persönlichen Grundton jedes Menschen, dessen Quelle im Nabel schwingt und sah Krankheit als Folge einer Störung dieses Grundtons an.
Die Nabelintegration entlastet nachweisbar über eine Entspannung des Nabels das gesamte FS und ANS, leitet dort blockierte Energie an energiebedürftige Körperregionen und harmonisiert dadurch die individuelle Schwingung des ganzen Körpers.
e Beteiligte Muskel-Faszienketten
Vordere Kette (Hüftbeuger)
•M. iliopsoas (Hüftlendenmuskel): Verkürzung zieht das Becken nach vorne (anterior).
•M. rectus femoris (Teil des Quadrizeps): Zieht das Becken nach vorne bei einseitiger Anspannung.
2. Hintere Kette (Beinrückseite und Gesäßmuskeln)
•M. gluteus maximus (großer Gesäßmuskel): Zieht das Becken nach hinten (posterior).
•Ischiocrurale Muskulatur (Hamstrings): Übermäßige Anspannung kann das Becken einseitig nach hinten kippen.
3. Seitliche Stabilisation (seitliche Muskeln)
•M. quadratus lumborum (quadratischer Lendenmuskel): Einseitige Anspannung hebt eine Beckenhälfte.
•M. obliquus externus und internus abdominis(äußere und innere schrägen Bauchmuskeln): Unterschiedliche Aktivität auf den Seiten kann zu Rotation führen.
4. Tiefe Hüftmuskulatur
•M. piriformis: Kann bei einseitiger Verkürzung das Becken verdrehen.
•Adduktoren (z. B. M. adductor longus): Überaktive Adduktoren auf einer Seite können das Becken rotieren.: