Glossar der Schlüsselbegriffe:
- ANS (Autonomes Nervensystem / Vegetatives Nervensystem): Steuert unbewusste Körpervorgänge wie Atmung, Herzschlag, Verdauung; Bindeglied zwischen Psyche und Körper.
- Aura: Energetisches Feld, das den Körper umgibt; kann durch Stress oder Traumata belastet sein.
- Bauchhirn (Enterisches Nervensystem): Nervensystem in den Darmwänden, das Verdauung, Immunsystem und emotionales Empfinden beeinflusst.
- Beckenverwringung: Eine Verspannung und Asymmetrie im Becken, oft als Hinweis auf einen fixierten Stressmodus im ANS gesehen.
- Bindegewebe: Umhüllt und verbindet Organe, Muskeln, Nerven und Haut; wichtig für die Vernetzung im Körper.
- Chakra: Energiezentrum in verschiedenen Traditionen (z.B. Yoga, Ayurveda); das Nabelchakra (Manipura) wird als Kraftzentrum angesehen.
- Dysstress: Übermäßiger oder schädlicher Stress, der zu Regulationsstörungen führen kann.
- Erdung (Earthing): Die Verbindung des Körpers mit der Erde, oft barfuß, zur Reinigung und Erdung.
- Essenz: In spirituellen Kontexten die ursprüngliche, göttliche Natur oder das Selbst.
- Faszien: Bindegewebiges Netzwerk, das alle Körperstrukturen umhüllt und verbindet; wichtig für Wahrnehmung, Kommunikation und Regulation.
- Hara: Energetisches Zentrum, oft im Bauchbereich oder am Nabel lokalisiert; Quelle innerer Kraft und Gleichgewicht in vielen Traditionen.
- Hypophysen- Hypothalamus- Nebennierenachse (HPA-Achse): Ein wichtiges hormonelles System, das die Stressreaktion reguliert; kann bei anhaltendem Stress überlastet werden.
- Integrale Orthopädie: Therapeutischer Ansatz, der den Nabel als zentrales Regulationszentrum im Fasziennetzwerk betrachtet.
- Matrix (Grundsystem): Der Zwischenzellraum mit lymphartiger Flüssigkeit; ein alle Zellen verbindendes Kommunikationssystem.
- Meridiane: Energiekanäle in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM); das Nabelzentrum wird als „Meer der Energie“ angesehen.
- Moxa (Moxibustion): Traditionelle Heilmethode (oft in TCM) unter Verwendung von brennendem Beifußkraut; wird am Nabel zur Erwärmung und Tonisierung angewendet.
- Nabelintegration: Therapeutische Technik, die durch sanfte Berührung des Nabels die Entspannung des ANS und Fasziensystems bewirken soll.
- Nadis: Energiekanäle im Ayurveda; 72.000 Nadis sollen sich um den Nabel herum befinden.
- Nafs: In Sufismus die persönliche oder Triebseele, oft im Bauch lokalisiert.
- Neuraltherapie: Behandlungsform, bei der Lokalanästhetika an Störfelder oder Schaltzonen injiziert werden, um die Selbstregulation zu verbessern.
- Nullpunkt (Koordinationspunkt): Ein wichtiger Punkt in der Ohrakupunktur, der mit dem Nabelpunkt identisch ist.
- Orthobionomy: Sanfte osteopathische Methode, die den Körper in die sogenannte „freie Richtung“ bewegt, um Spannungen zu lösen; kann auch am Nabel angewendet werden.
- Parasympathikus: Teil des vegetativen Nervensystems, zuständig für Entspannung und Regeneration (Vagusnerv).
- Plexus Coeliacus (Solaris) (Sonnengeflecht): Wichtiges vegetatives Regulationszentrum in der Nähe des Nabels; beeinflusst Anspannung/Entspannung und ist Speicher der Lebensenergie.
- Prana: Lebensenergie im Ayurveda und Yoga, ähnlich dem Qi in der TCM.
- Psyche: Die Gesamtheit der seelischen und geistigen Funktionen eines Menschen; eng mit dem Körper und dem ANS verbunden.
- Psychoperistaltik: Tätigkeit des Darms in Zusammenhang mit der seelischen und vegetativen Verfassung (nach Gerda Boyesen).
- Qi (Chi): Lebensenergie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM); sammelt sich im Tan Tien.
- Regulationsstarre (Vegetative Reaktionsstarre): Ein Zustand, in dem das vegetative Nervensystem überlastet ist und die Fähigkeit zur Entspannung und Regeneration vermindert ist.
- Ruh: In Sufismus der höhere, mit dem Göttlichen verbundene Anteil der Seele, im Herzen lokalisiert.
- Selbstregulation: Die Fähigkeit des Körpers, sich an innere und äußere Veränderungen anzupassen und ein inneres Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
- Somatic Experience: Traumatherapeutischer Ansatz (nach Peter Levine), der den Bauch als Ursprungsort und Ausgangsort der Heilung traumatischer Reaktionen sieht.
- Störfeld (Störherd): Eine Region im Körper (z.B. Narbe, Entzündung, Organ), die durch gestörte Energie oder Spannung Fernwirkungen im Körper verursachen kann.
- Sympathikus: Teil des vegetativen Nervensystems, zuständig für Anspannung, Leistung, Angriff und Verteidigung.
- Sympathikotonus: Ein Zustand erhöhter Aktivität des Sympathikus (Anspannung).
- Switching: Neurologische Dysorganisation oder Koordinationsstörung der beiden Hirnhälften, in der angewandten Kinesiologie getestet.
- Tan Tien (Dantian): Energetisches Zentrum, oft im Bauchbereich, in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und anderen östlichen Traditionen; Speicher der Lebensenergie (Qi).
- TCM (Traditionelle Chinesische Medizin): Heilkunde, die mit Energie (Qi), Meridianen und Energiezentren arbeitet.
- Traumafeld (Stresswolke): Ein energetisches Feld um den Körper, das durch unverarbeitete Traumata oder Stress belastet ist.
- Urnarbe: Bezeichnung für den Nabel, die die Trennung von der mütterlichen Verbindung symbolisiert und frühe Erfahrungen speichert.
- Urton: Nach Vemu Mukunda ein persönlicher Grundton in jedem Menschen, der am Nabel schwingt.
- Vagusnerv (Parasympathikus): Wichtigster Nerv des Parasympathikus; zuständig für Entspannung, Verdauung und Regeneration; hat enge Verbindungen zum Bauch, Hals und Gesicht.
- Vagotonus: Ein Zustand erhöhter Aktivität des Vagusnerven (Entspannung).
- Vegetativum: Siehe ANS.
- Zwischenzellraum: Der Raum zwischen den Zellen, in dem die faszialen Spannungsverbindungen schwingen; Teil der Matrix.